Sternwarte

Rechts die Sternwarte bei Nacht. Die Beleuchtung wird natürlich während der Beobachtungen abgeschaltet. Die verbleibende Wandhöhe schützt gegen Wind, ist aber niedrig genug, um die Objekte auch bis hinunter zu etwa 10° über dem Horizont zu erreichen.

Die Sternwarte ist eine Rolldachhütte, die auf einer großen Wiese in 540 m Höhe ü.M. errichtet wurde. Ein verzinktes Dach trotzt allen Wetterunbillen und läßt sich leicht mit einer Handkurbel wegschieben. Die Umgebung ist nachts sehr dunkel, sodass man um Neumond herum einen prachtvollen Sternenhimmel über sich sieht.

Im linken Bild sieht man eine Lücke, die in eine Baumreihe geschnitten wurde. Früher handelte es sich hier um eine Heckenreihe zum Nachbargrundstück. Diese wurde nicht mehr gepflegt, wuchs zu Bäumen aus und stellte sich nach Inbetriebnahme der Sternwarte als Hindernis heraus. Um nun die (manchmal tief stehenden) Planeten sowie einige südliche Objekte (NGC 253, NGC 6822, NGC 7239) ablichten zu können, mußte zur Säge geriffen werden. Die Hausbesitzer im Hintergrund hatten Glück...

Blick von oben auf die geöffnete Rolldachhütte. Das nebenstehende Video zeigt die Vorbereitung der Sternwarte für die Beobachtungen, also die Öffnung der Rolldachhütte und das Herausziehen des Dobson-Teleskops.

Nun auch mit elektrischem Dachantrieb. Auf jeder Seite sind zwei handelsübliche Torantriebe montiert, die synchron laufen. Ein Sicherheitsschalter läßt die Aktivierung nur zu, wenn die Giebelklappe geöffnet ist. Links zeigt ein Video die Funktion.


Aufnahme der Sternwarte aus etwas größerer Distanz: am 24. November 2018 machte sie Alexander Gerst aus der ISS in ca. 400 km Höhe. Das Bild zeigt die Sternwarte recht deutlich - wenn man weiß, wo sie sich befindet...