Planetarische Nebel
Planetarische Nebel sind so benannt, weil sie auf den ersten Blick im Fernrohr wie ein Planetenscheibchen ausschauen. Dies war natürlich vor allem bei ihrer ersten Entdeckung im 18. Jahrhundert der Fall, als die Qualität der Teleskopoptik noch nicht mit der heutigen vergleichbar war. Am Ende ihres Lebens durchlaufen Sterne,
die eine Masse vergleichbar der unserer Sonne besitzen, eine
astronomisch sehr kurze (einige 10.000 Jahre) Phase, in welcher sie
aufgrund von Instabilitäten Materie nach außen abgeben. Zurück bleibt im
Zentrum ein ziemlich kompakter und heißer Weißer Zwerg. Die freiwerdende Oberfläche eines solchen Sterns ist extrem heiß (bis zu 30000 K) und emittiert intensive UV-Strahlung, welche die abgestoßene Gashülle auf etwa 10000 K aufheizt und dabei ionisiert.
Maksutov-Newton, Canon 1100Da, 5.9 Stunden
Der Hantelnebel ist 1400 Lichtjahre entfernt. Sein Durchmesser beträgt ca. 3 Lichtjahre, etwas weniger als die Entfernung des nächsten Sterns von der Sonne. Der zentrale Stern stößt in seiner 'Agonie' eine Gashülle ab: das blau leuchtende Gas im Inneren ist Sauerstoff, das purpurne außen Wasserstoff.
Ringnebel M 57 (NGC 6720)
Maksutov-Newton, Canon 1100Da,
33 Minuten
Mit 2300 Lichtjahren ist der Ringnebel viel weiter entfernt als der Helixnebel und erscheint folglich am Himmel wesentlich kleiner. Struktur und Farbgebung sind sehr ähnlich wie im Helix-Nebel. Hoch am Sommerhimmel stehend, ist er ein lohnendes Objekt für jeden Amateurastronomen und für den Neuling schon eine kleine Herausforderung.