Mond

Auch der Mond wird mit der ZWO ASI 178MC aufgenommen, also mit derselben Technik wie die Planeten. Man kann auch mit einer DSLR-Kamera bei kurzen Belichtungszeiten arbeiten, wobei man dann aber viele Aufnahmen braucht, um über 'Lucky Imaging' wenigstens eine gute zu erzielen. Einfacher ist es jedoch mit einer schnellen Videokamera ('Planetenkamera').
Mond am 12.10.2014.
Mondkrater Kopernicus mit Umgebung.

Der Mond am 7.4.2020 eine halbe Stunde vor Mitternacht. Vollmond? Fast! Denn die zweite Aufnahme zeigt ganz klar, daß der Mond noch nicht 'voll' ist. An seinem östlichen Rand sieht man noch den dortigen Sonnenaufgang: die Kraterränder und Berge werfen Schatten. Der Vollmond tritt 5 Stunden später ein. Dann wird man nirgendwo auf der uns zugewandten Seite noch Schatten sehen, bis diese einige Stunden später wieder am westlichen Rand auftreten werden.

Die beiden Aufnahmen entstanden im Abstand von ca. 20 Minuten mit der ZWO ASI 178MC, zunächst am Maksutov-Newton, danach am Televue Pronto. Es wurde jeweils ein Videofilm mit 20 frames/s à 20 ms und insgesamt ca. 2500 Bildern gewonnen, wovon jeweils 50% für das Stacken verwertet wurden. So trickst man das sog. 'Seeing' aus, also das Wabern der Bilder aufgrund der Turbulenz in der Erdatmosphäre.

Übrigens zeigt sich hier die wahre Farbe der Mondoberfläche: leicht bräunlich. Mit dem bloßen Auge kann man das nicht erkennen, weil das intensive Mondlicht den Mond immer weiß bis hellgrau erscheinen läßt.

Mond am 24.07.2018.
Mond am 19.07.2014.

Mond am 23.03.2021 ab 22:28, aufgenommen mit der ZWO ASI 178MC am 14" Dobson-Teleskop. Die Videofilme wurden mit 40 frames/s à 25 ms (kleine Ausschnitte) und mit 4 frames/s à 11 ms (große Bilder) aufgenommen, wovon jeweils 2% für das Stacken verwertet wurden.